Germania in der FAZ

Zu Beginn des Videos stehen Celo und Abdi vor einem Obststand im Frankfurter Bahnhofsviertel und überprüfen die Qualität einer Wassermelone. Im Off-Ton zu dieser Szene erläutern die beiden in einem Satz, was Deutschland für sie bedeutet. „Deutschland ist das beste Land der Welt“, ertönt die gutgelaunte Stimme von Abdi. Celo drückt sich bildsprachlicher aus: „Deutschland ist für mich auf jeden Fall richtig schönes Roggenbrot.“ Beim Ausspruch von Roggenbrot rollt dem Rapper das R über die Zunge, ein Markenzeichen. Nach dieser Einstiegsfrequenz erscheint in brachialer Frakturschrift das Wort „Germania“ – ein Begriff den die meisten Deutschen mit Tacitus Germanenbericht oder der von Hitler und Speer entworfenen neuen Reichshauptstadt verbinden. Doch Celo und Abdi sind keine Historiker. Die beiden gebürtigen Frankfurter sind zur Zeit eines der erfolgreichsten Rapduos im deutschsprachigen Raum – und sie sind beide Kinder von Migranten. In „Germania“ äußern sie sich zu ihrem Verhältnis zu Deutschland.

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Interview bei Quotenmeter

Worum geht es in Ihrem Format und wer ist daran beteiligt?
«Germania» soll die deutsche Gesellschaft durch die Augen von Menschen zeigen, die nicht hier geboren sind, aber schon lange in diesem Land leben. Dabei geht es nicht in erster Linie um eine politische Debatte, sondern um die Darstellung der Tatsache: In Deutschland leben schon lange Menschen aus verschiedenen Nationen und Kulturen. Für die Zuschauer soll deren Sichtweise einen Perspektivwechsel ermöglichen. Sie sollen die alltäglichen Riten und Orte, die man oft übersieht, wieder sichtbar machen und einen liebevollen, aber auch kritischen Blick auf dieses Land zeigen.

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