GERMANIA als Buch

Das Buch zu unserer Serie GERMANIA ist bei Droemer Knaur erschienen. Ein kurzer Auszug aus meinem Vorwort: GERMANIA ist der seltene Fall einer Serie, die bei der Kritik, und bei den Zuschauern erfolgreich ist. Wir haben über 40 Mio Videos ausgespielt, Hunderttausende Kommentare beantwortet und neben dem Grimme-Preis auch den Goldene Kamera Digital Award erhalten. Auf YouTube gibt es unzählige Kopien von GERMANIA. Der FC Bayern hat seine Spieler nach unserer Vorlage portraitiert. Rapper*innen, die nicht eingeladen wurden haben, haben kurzerhand ihre eigenen Folgen gedreht.
Trotzdem gab es auch immer wieder Kritik, sowohl an Verwendung des historisch kontaminierten Begriffs „Germania“ als auch an der offensiven Umdeutung tradierter Konzepte wie etwa „Heimat“. Diese Kritik geht oftmals am zentralen Anliegen der Serie vorbei, nämlich die Geschichte von Migrant*innen und ihren Kindern zu erzählen und sie anzuerkennen. Ihre Verschiedenartigkeit zu akzeptieren, sie nicht als eine gleichförmige Gruppe zu sehen, sondern mehr über ihre individuellen Erfahrungen zu lernen. Wir wollten eine Serie schaffen, die eine „typisch“ deutsche Landschaft zeigt, in der sich „untypische“ Deutsche bewegen – und andersherum. Ein modernes und zeitgemäßes Bild, jenseits von Klischees und Romantisierung.“

Deutschlandfunk

SWR

Berliner Zeitung

Kein&Aber

Als der namenlose Erzähler sein hektisches Leben in der Stadt aufgibt und in ein abgelegenes Haus an einem Waldsee zieht, ist er frohen Mutes: Er möchte sein eigenes Obst und Gemüse anbauen und seine Tage endlich wieder selbstbestimmt und im Einklang mit der Natur verbringen. Doch schon nach kurzer Zeit in der Provinz verdichten sich die Zeichen, dass das Idyll eine gefährliche Schattenseite hat. Mitten im Land ist ein mutiger Beitrag zur Rechtsruck-Debatte und ein nüchterner Roman darüber, wie Modernisierungsverweigerung zu alten Denkmustern führen kann.

https://keinundaber.ch/de/literary-work/mitten-im-land/

Lovely Books

Es sind eine ganze Reihe hochaktueller, „moderner“ Themen, die Asdok in diesem Debüt anklingen lässt.

Der Stress, das Burn-Out, die Sehnsucht nach Ruhe, Entschleunigung und Idylle einerseits. Das etwas tapsige „sich Annähern“ an das andere Geschlecht, in dem deutlich wird, dass Leichtigkeit und Konversationsstärke nicht unbedingt zu den automatisierten Eigenschaften von Menschen im digitalen Zeitalter gehören. Der „braune Sumpf“ mitten im und mitten auf dem Land. Das Erleben von „Anders Sein“ und der Umgang damit, ebenfalls „mitten im Land“ und, zudem, inmitten der Gegenwart mit seinen scharfen Bruchkanten zwischen dem Leben in den Metropolen und in den „Einöden“.

https://www.lovelybooks.de/autor/Bastian-Asdonk/Mitten-im-Land-1237136388-w/

Gute Literatur

Ein Ich-Erzähler, dessen Alter nicht genannt wird, hat genug vom Leben in der Stadt. Er will sich nicht „abfinden mit all dem Dreck und dem Irrsinn, dem Lärm und der Gewalt und all den Menschen, die nur an ihren Vorteil denken.“ Die Stadt steht als Synonym für eine Lebensform der entfremdeten Arbeit. „Man kann in diesem System gar nicht glücklich werden, denn es basiert auf Unzufriedenheit. Um gut zu funktionieren, muss man immer einen Mangel spüren, eine Leere, die man kaum ertragen kann. Man will diese Leere füllen, doch es geht nicht. Es gibt kein Ende, es gibt nur den Wunsch nach mehr.“

https://www.gute-literatur-meine-empfehlung.de/autoren-a-l/asdonk-bastian/bastian-asdonk-mitten-im-land/

Walden 2016 – Buchrevir Rezension „Mitten im Land“

„Mitten im Land“ ist die Geschichte eines Karriereristen aus der Großstadt, der nach einem Burnout seinen Job an den Nagel hängt und mit der Abfindung ein Haus mit großem Seegrundstück in der ostdeutschen Provinz erwirbt. Eigenes Gemüse anbauen und Schritt für Schritt zum Selbstversorger werden, so lautet der Plan. Ganz so wie Henry David Thoreau es in seinem Aussteiger-Klassiker Walden beschrieben hat. Der Protagonist ist ganz alleine, kein Partner, keine Freunde. Und wie er da so ganz für sich das Bad putzt, Gemüsebeete anlegt und sich ein Risotto zubereitet, da kommt beim Lesen fast so etwas wie Murakami-Stimmung auf.

Mehr:

Bastian Asdonk – Mitten im Land

„Mitten im Land“ Rezension Freitag

Die Sogwirkung dieses Romans ist enorm. Ich las ihn auf einem Beifahrersitz ohne die geringste Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen in unter drei Stunden. Ich war so gebannt, dass ich als Zeuge eines Beinahunfalls ausschied und die schlussendliche Eingabe der Zielstraße als Navigationsgehilfe verweigerte. “Mitten im Land” bringt den Leser vom Kurs seiner zivilen Erwartungen ab.

Weiterlesen:

https://www.freitag.de/autoren/jamal-tuschick/braungruene-ideenhochzeit