Kein&Aber

Als der namenlose Erzähler sein hektisches Leben in der Stadt aufgibt und in ein abgelegenes Haus an einem Waldsee zieht, ist er frohen Mutes: Er möchte sein eigenes Obst und Gemüse anbauen und seine Tage endlich wieder selbstbestimmt und im Einklang mit der Natur verbringen. Doch schon nach kurzer Zeit in der Provinz verdichten sich die Zeichen, dass das Idyll eine gefährliche Schattenseite hat. Mitten im Land ist ein mutiger Beitrag zur Rechtsruck-Debatte und ein nüchterner Roman darüber, wie Modernisierungsverweigerung zu alten Denkmustern führen kann.

https://keinundaber.ch/de/literary-work/mitten-im-land/

Lovely Books

Es sind eine ganze Reihe hochaktueller, „moderner“ Themen, die Asdok in diesem Debüt anklingen lässt.

Der Stress, das Burn-Out, die Sehnsucht nach Ruhe, Entschleunigung und Idylle einerseits. Das etwas tapsige „sich Annähern“ an das andere Geschlecht, in dem deutlich wird, dass Leichtigkeit und Konversationsstärke nicht unbedingt zu den automatisierten Eigenschaften von Menschen im digitalen Zeitalter gehören. Der „braune Sumpf“ mitten im und mitten auf dem Land. Das Erleben von „Anders Sein“ und der Umgang damit, ebenfalls „mitten im Land“ und, zudem, inmitten der Gegenwart mit seinen scharfen Bruchkanten zwischen dem Leben in den Metropolen und in den „Einöden“.

https://www.lovelybooks.de/autor/Bastian-Asdonk/Mitten-im-Land-1237136388-w/

„Mitten im Land“ Rezension Freitag

Die Sogwirkung dieses Romans ist enorm. Ich las ihn auf einem Beifahrersitz ohne die geringste Aufmerksamkeit für das Verkehrsgeschehen in unter drei Stunden. Ich war so gebannt, dass ich als Zeuge eines Beinahunfalls ausschied und die schlussendliche Eingabe der Zielstraße als Navigationsgehilfe verweigerte. “Mitten im Land” bringt den Leser vom Kurs seiner zivilen Erwartungen ab.

Weiterlesen:

https://www.freitag.de/autoren/jamal-tuschick/braungruene-ideenhochzeit